Aidshospiz SOL NASCENTE in Lagoinha – Staat São Paulo, Brasilien

Aus der Chronik unseres Hauses

  • Sommer 1995: unsere Schwesterngemeinschaft stellt ein gut erhaltenes         Internatsgebäude in Lagoinha für Aidskranke in der Endphase zur Verfügung  – Aufnahme der ersten Patient/Innen
  • 1995: Einweihung des Aidshauses „Sol Nascente“ („aufgehende Sonne“) am 22. Oktober durch Kardinal Lorscheider
  • Leitung des Hauses: Schwestern unserer brasilianischen Provinz
  • 2022 Patientenstand: Belegung mit insgesamt 20 Männer und Frauen

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

  • Arzt (2x wöchentlich zur Visite)
  • Krankenschwestern / Pfleger / Sozialarbeiterin
  • Küche, Reinigung, Hausmeister
  • Verwaltungsangestellte

Schwesterngemeinschaft

Die Leitung des Hauses obliegt unseren Mitschwestern. In Lagoinha ist zugleich auch der erste Ort der Ausbildung/Formation für die Postulantinnen (erste Phase der Ordensausbildung). Hier lernen sie konkret franziskanisches Leben kennen, die Hinwendung zu den Ausgegrenzten der Gesellschaft. Zu den wichtigsten Aufgaben der Schwestern zählen die geistliche Begleitung und Betreuung der Patient/Innen. Alle helfen nach Kräften mit, um mit ihnen den die letzte schwere Wegstrecke ihres Lebens zu gehen.


Zur wirtschaftlichen Situation

  • Ein Teil der Lebensmittel und Hygieneprodukte werden seit vielen Jahren dankenswerterweise von Nachbarn, Freunden und Bekannten, Angehörigen der Patienten und von größeren Firmen der Umgebung gespendet. Das „tägliche Brot“ für die Bewohner des Aidshauses wird vom Bürgermeister / Gemeindeamt gestiftet.
  • Die Patient/Innen werden von verschiedenen Fachärzten der benachbarten Städte kostenlos behandelt: Zahnarzt, Augenarzt, Hautarzt, Psychiater, medizinisches Labor. Spezielle Untersuchungen geschehen immer wieder kostenlos oder stark verbilligt.
  • Der Staat stellt zwar finanziellen Mittel zur Verfügung, aber diese reichen zur Kostendeckung nicht aus. Das Aidshospiz trägt sich zu einem Teil aus Spenden.

Projekt Grundnahrungsmittel FAVELA FREI DAMIÃO und Sitio BOM NOME in Buique – Staat Pernambuco, Nordosten von Brasilien

Aus der Chronik

  • 2001: unsere brasilianische Provinz gründet die erste Niederlassung im Nordosten des Landes, in Buique
  • Wohnsituation: 10 Minuten Fußweg zur großen Favela „Frei Damião“  am Stadtrand von Buique
  • 20 Minuten Autofahrt außerhalb von Buique beginnt eine bewohnte Region „Bom Nome“. Weit verstreut stehen einzelne Lehmhütten, von sehr kinderreichen Familien bewohnt
  • Zum Pfarrgebiet gehören etwa 60 Außengemeinden von Anfang an arbeiteten unsere Schwestern in der Pfarrgemeinde mit.  Die Aufgaben der Schwestern: Wortgottesdienste, Krankenbesuche und Krankenkommunion, Sakramentenvorbereitung, Seelsorge im Frauengefängnis, Kinder- und Jugendarbeit, Pfarrbüro

Seit vielen Jahren unterstützen wir von Deutschland aus mit Spendengelder ärmste Familien „in Risiko“, d.h. die dringend auf die regelmäßige Unterstützung durch Grundnahrungsmittel angewiesen sind. Sie wohnen in der Favela Frei Damião, andere weit draußen vor der Stadt in Bom Nome.


Das Grundnahrungsmittelpaket enthält:

Reis, Bohnen, Zucker, Couscous, Maismehl, Konserven, Öl, Milchpulver, Nudeln, Kaffee, Schokoladenpulver, Kindernahrung, Hygieneprodukte, bei Bedarf Medikamente.